Als Fotograf darf ich viele wunderbare Momente miterleben. Das Ziel dabei ist: imme bessere Bilder zu erzielen. Aus diesem Wunsch heraus versuche ich bei jeder Hochzeit meinen Brautpaaren mit Rat zur Seite zu stehen und bereits im Vorfeld bei der Planung hilfreiche Einsichten aus meinen vergangenen Hochzeiten zu geben.
Dieser Leitfaden soll Brautpaaren und ihren Hochzeitsfotografen die perfekten Rahmenbedingungen für Weltklasse Hochzeitsfotos schaffen. Falls Sie sich nun angesprochen fühlen, lesen Sie weiter.
In den folgenden zwei Kapiteln erfahren Sie nicht nur die Grundlagen für eine traumhaft geplante Hochzeit. Sie erfahren auch, was andere Brautpaare bei ihrer Planung oft nicht berücksichtigen. Sie können diese Fehler vermeiden. Sofern Sie sich viel Stress sparen und Ihre Hochzeit zum angenehmsten und besten Tag Ihres Lebens zu machen möchten (auch auf Bildern) wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen!
1.1 Was erwarte ich von meinen Hochzeitsfotos?
Brautpaare kennen sich am Anfang ihrer Planung oft nicht mit der Hochzeitsfotografie aus. Fest steht lediglich, dass sie gute Fotos haben möchten. Durch die Google-Suche wird Ihnen schnell aufgefallen sein, dass der Markt um die Hochzeitsfotografie groß ist. Manche Fotografen bieten Pakete an, andere haben nicht einmal Preise auf ihrer Website. Der eine wird Ihre Hochzeit gerne für eine Stunde fotografieren, der Andere jedoch erst ab zwölf Stunden. Jeder Dienstleister hat seine eigene Preis- und Qualitätsklasse. So besteht der erste Schritt für Sie darin herauszufinden was Sie überhaupt wollen.
Was erwarten Sie von Ihren Hochzeitsfotos und von einem Fotografen?
Sie möchten nur ein Mal heiraten. Ob der Fotograf morgens bei der Brautvorbereitung dabei sein und bis Nachts bleiben soll ist Ihre Entscheidung.
Ganztägige Hochzeitsreportagen sind beliebt und die besten Hochzeitsfotografen bieten ausschließlich solche Reportagen an. Eventuell reichen Ihnen auch die wichtigsten Bilder bei der Trauung und
einige Gruppenbilder im engsten Familienkreis. Die Fragen was Sie alles fest halten möchten, müssen Sie sich selbst beantworten. Setzen Sie sich mit Ihrem Partner zusammen und sprechen gemeinsam
über Ihre Vorstellungen.
Mein besonderer Tipp:
Buchen Sie einen Fotografen für den ganzen Tag, denn Sie heiraten nur ein Mal. Halten Sie Ihre Momente deshalb mit allen Erinnerungen für die Ewigkeit fest.
Hochzeitsfotografie ist eher eine Kunst als eine Dienstleistung. Nun geht es darum herauszufinden welcher Stil Ihnen am besten gefällt. Dazu finden Sie unten eine Liste aller existierenden Stile der Hochzeitsfotografie.
Digital
Grundlegend muss man zwischen analoger und digitaler Fotografie unterscheiden. Die meisten Fotografen arbeiten heutzutage digital. So ist ein analoger Hochzeitsfotograf nur schwer zu
finden.
Die Vorteile bei digitalen Bildern liegen auf der Hand. Man kann mehr Bilder aufnehmen und sie anschließend einfacher und besser bearbeiten, ohne sie im Labor entwickeln zu müssen.
Leider stellt die Möglichkeit viele Bilder hintereinander aufnehmen zu können gleichzeitig auch einen Nachteil dar. Jeder kann sich Fotograf nennen und bei 1.000 aufgenommenen Schnappschüssen wird schon ein gutes Bild dabei sein. Denken Sie daran, dass ein Dauerfeuer während der Trauung nerven kann. Das wird Ihnen Ihr Pastor bestätigen.
Analog / Film
Analoge Fotos sind weich und wirken aufgrund ihres enormen Dynamik-Umfangs echter als digitale Bilder. Allerdings ist die analoge Fotografie mit Zusatzkosten verbunden. Nicht nur, dass die
Filmrollen gekauft werden müssen. Sie müssen nach einer Hochzeit im Labor entwickelt und gescannt werden, damit man sie auf dem PC anschauen kann. Je nach Dauer einer Buchung entstehen bei
mir beispielsweise 100 – 600 € alleine durch die Material- und Entwicklungskosten. Diese werden Ihnen selbstverständlich von jedem Fotografen zusätzlich berechnet. Außerdem ist die analoge
Fotografie ein Handwerk. Wenn ein Hochzeitsfotograf Ihnen analoge Fotografie anbietet, können Sie sicher sein, dass er sehr gute Arbeit abliefert. Sie können sich jedoch auch sicher sein, dass es
sehr viel teurer als der Durchschnitt wird.
Klassisch
Sobald Sie sich dazu entschieden haben ob es analog oder digital sein soll, müssen Sie sich über den gewünschten Stil des Fotografen bewusst werden. Der klassische Stil wird Ihnen aus den
Fotoalben Ihrer Großeltern bekannt vorkommen. Zeitlos und förmlich, oft gestellt. Dieser Stil ist gut, wenn Sie genaue Vorstellungen davon haben was der Fotograf machen soll und ihm das auch
deutlich mitteilen. Dieser Stil ist mehr Dienstleistung als Kunst.
Artistisch
Im Gegensatz zur klassischen Fotografie ist bei diesem Stil das Brautpaar „nur“ ein Teil des Gesamtbildes. Es ist ein sehr künstlerischer sowie intimer Ansatz der Fotografie. Es sind Bilder,
welche für das Brautpaar alleine entstehen, anstatt für Andere. Es sind Bilder die man sich auch gern als Kunst an die Wand hängt. Hier geht es nicht um den Fotografen. Es geht dabei um das
Brautpaar und wie es intime Momente genießt, welche der Fotograf auf künstlerische Weise einfängt.
Lifestyle
Die Lifestyle-Fotografie ist neuzeitlicher Photojournalismus. Sie ist echt, ungezwungen und manchmal mit leichten Anweisungen. Der Fotograf weiß welcher schöne Moment der nächste ist und hat
dabei die komplette Szene im Griff. Die fertigen Bilder sind bereits im Kopf des Fotografen und er positioniert sich rechtzeitig und bewusst. So muss er nur noch den Auslöser drücken wenn es
soweit ist.
Dramatisch
Das Licht spielt bei dramatischen Fotos eine entscheidende Rolle. Die bewusste Lichtsetzung ist eine Kunst für sich und schwer zu erlernen. Als Fotograf muss man dazu in der Lage sein das
Licht zu beherrschen, um die gewünschte Bildstimmung erzeugen zu können. Auch, wenn die Sonne ganz andere Pläne als der Fotograf oder das Brautpaar hat.
Wenn Sie nach einem Fotografen suchen schauen Sie sich die Fotostrecken seiner Hochzeiten an, die so ähnlich sind wie die die Sie planen.
Jeder kann hin und wieder ein gutes Foto aufnehmen. Was einen Profi jedoch von einem Amateur unterscheidet ist die Konsistenz der guten Bilder über einen ganzen Tag hinweg.
Photojournalistisch
Anders als bei gestellten Bildern oder „styled“ Foto-Shootings arbeitet der Photojournalistische Hochzeitsfotograf. Er fängt spontan echte Bilder der Menschen, Dekoration und Momente ein. Alles
ungestellt. Ich positioniere mich so, dass der Hintergrund, der Winkel, die Motive und das Licht eine entscheidende Rolle spielen. So, dass der Moment am besten auf dem Bild aussieht. Ich
versuche alles so echt wie möglich abzulichten. Manchmal bin ich so gut wie unsichtbar und unauffällig und dann wieder mitten im Geschehen, ohne dabei aufdringlich zu sein. Ganz diskret.
Weiterhin ist bei der Planung wichtig zu beachten welche Art von Mensch sie lieber als Fotografen auf Ihrer Hochzeit haben möchten. Soll es eher ein zurückhaltender Künstler oder der Dienstleister sein oder doch lieber der Entertainer, welcher auf Ihre Gäste zugeht und sie ermutigt Bilder von sich erstellen zu lassen. Es könnte aber auch einer wie ich sein, der sich unter die anderen Gäste mischt und gar nicht unbedingt als „Der Fotograf“ wahrgenommen wird, sondern eher als Gast oder ein Freund der nur viel und gerne fotografiert.
Dieses Thema interessiert mehr als 90% aller Brautpaare. Heiraten ist natürlich immer eine Budgetfrage und die Kosten summieren sich. Es kommen schnell mehrere Tausend Euro zusammen. Dabei liegt das durchschnittliche Budget einer Hochzeit in Deutschland bei 14.000€. „Warum sind Hochzeitsfotos eigentlich so teuer?“ ist also eine Berechtigte Frage. Darüber habe ich „hier“ einen ganzen Artikel geschrieben.
Wenn ich bald heirate kostet mich mein Fotograf 6.000$. Ich bin allerdings auch fotoverrückt.
Realistisch betrachtet heiratet man nur ein Mal. Gerade wenn es darum geht ob man 1.000 €, 2.000 € oder 3.000€ ausgibt, sollte man hier nicht auf die paar hundert Euro, sondern auf die Qualität
und den Service den man bekommt achten. Hinter das Thema „Hochzeitsfotos“ ruhigen Gewissens einen Haken setzen zu können, ist manchmal mehr Wert als die Paar Euros, die man gespart hätte.
Entscheidend ist wie viel Sie ausgeben wollen und was Sie dafür bekommen. Was sind Ihnen Ihre Hochzeitsbilder wert?
Das Fotografengewerbe ist für jeden frei. Jeder der ein Paar Euro in die Handwerkskammer sowie beim Gewerbeamt investiert, darf sich „Hochzeitsfotograf“ nennen. Das ruft jedoch leider viele schwarze Schafe, welche es nicht wirklich ernst meinen und einfach nur „schnelles Geld nebenbei“ verdienen wollen
herbei. Wie finden Sie nun einen richtig guten Hochzeitsfotografen? Hier sind einige Bezugsquellen um Tipps um die Spreu vom Weizen zu trennen.
Im Folgenden zeige ich Ihnen Wege um den für Sie richtigen Hochzeitsfotografen zu finden.
1.4.1 Hochzeitsportale
Als Hochzeitsfotograf mit Wurzeln im SEO kenne ich mich selbstverständlich bestens aus. Achtung also vor Hochzeitsportalen. Als Hochzeitsfotograf werde ich oft angeschrieben um Werbeanzeigen
und sogenannte „sponsored posts“ zu erwerben. Das sind bezahlte Blog-Beiträge und somit gekaufte Werbung.
Jeder mit ein paar Euro in der Tasche kann auf solchen Hochzeitsportalen Werbung schalten. In meinen Augen absolut nicht vertrauenswürdig. Gerade wenn man sich darüber bewusst ist, dass diese
Portale auf Bilder von Hochzeiten angewiesen sind nehmen sie alles was sie bekommen können um Geld damit zu machen.
1.4.2 Hochzeitsmessen
Als hauptberuflicher Hochzeitsfotograf suche ich mir meine idealen Kunden und probiere alle möglichen Akquise-Kanäle. Auf Hochzeitsmessen bewege ich mich dabei auch oft, jedoch nur als Besucher
und um zu sehen was es es auf dem Markt für Trends gibt.
Was meine Marktbegleiter angeht, habe ich bisher nur wenige qualitativ-gute Anbieter gefunden.
Insgesamt würde ich mich von Hochzeitsfotografen auf Messen eher fern halten als davon angezogen zu werden. Dennoch haben Sie hier die Gelegenheit direkt mehrere Anbieter persönlich
kennenzulernen.
1.4.3 Hochzeitsmagazine (Online und als Magazin gedruckt)
Hier findet man die größte Ansammlung von gekauften Anzeigen überhaupt. Das fällt Ihnen sicherlich auch auf, wenn Sie die vielen Brautkleider sehen.
Jedenfalls zahlt man als Fotograf für so eine Anzeigen ab 6.000 € – 50.000 €, je nach Magazin und Seitenanzahl.
Selten werden wirklich gute Fotografen dort „einfach so“ veröffentlicht. Man kann sich da also nie so sicher sein. Andererseits stellt sich die Frage wer schon so eine Summe an Werbebudget
ausgeben kann. Ein Amateurfotograf wird es jedenfalls nicht sein.
1.4.4 Facebook
Viele Likes müssen nicht unbedingt mit guter Qualität gleichzusetzen sein. Likes können leicht durch bezahlte Werbeanzeigen gesammelt werden. Schauen Sie sich lieber die Aktivität und das
Portfolio an des Hochzeitsfotografen. Besonders auf die Bewertungen sollten Sie achten und auch negative Bewertungen realistisch lesen. Ich habe bei Kollegen, welche ich bedenkenlos empfehlen
würde, lächerlich schlechte Bewertungen gelesen. Seien Sie also realistisch, denn meistens bewerten Menschen nur, wenn sie unzufrieden sind.
1.4.5 Google-Suche
Die organische Google-Suche ist nahezu unbestechlich. Organisch ist alles wo nicht „Anzeige“ vor dem Titel steht. Man kommt bei Google „nach oben“ indem man Links von
vertrauenswürdigen, themenrelevanten Internetseiten erhält und allgemein aktiv im Internet unterwegs ist. Das schließt auch gute Bewertungen auf Social Media Plattformen wie Facebook oder Google
Plus mit ein. Wer hier also auf den ersten beiden Seiten (in Städten ab 500.000 Einwohnern) zu finden ist, macht etwas richtig. Wenn der Fotograf dann noch über gute Bewertungen sowie eine
professionelle Website verfügt, ist das ein gutes Zeichen.
1.4.5 Hochzeitsfotografen-Verbände
Eine gute Anlaufstelle für suchende Brautpaare. Hier werden ausschließlich hauptberufliche Hochzeitsfotografen aufgenommen, welche mindestens 50 Ganztagsreportagen fotografiert und einen eigenen
Stil vorzuweisen haben. Es ist sind also Veteranen, welche auch preislich bereits ab 1.900€ anfangen.
Nach oben hin sind die Grenzen jedoch offen. So gibt es beispielsweise einen Hochzeitsfotografen, welcher über 10.000€ pro Tag verlangt und bereits Jahre im Voraus ausgebucht ist. Auf folgenden
Seiten finden Sie jedenfalls sehr gute Hochzeitsfotografen. Ein Vergleich der Stile lohnt sich. Besonders um zu erkennen, wie die besten Hochzeitsfotos aussehen können.
The International Society of Professional Wedding Photographers (ISPWP)
The Wedding Photojournalist Association (WPJA)
1.4.6 Empfehlungen
Ein altbewährte Art gute Dienstleister zu finden. Fragen Sie Ihre bereits verheirateten Freunde ob sie mit ihrem Hochzeitsfotografen besonders zufrieden waren. Wenn ja, ist ein Kennenlerngespräch
mit diesem Fotografen wahrscheinlich eine gute Idee. Ansonsten fragen Sie auch Ihre anderen Hochzeitsdienstleister. Die Branche ist gut vernetzt und schwarze Schafe filtern sich über die Zeit von
selbst aus.
1.4.7 Vergleichsportale
Bei Internetseiten, welche mit unabhängigen Angeboten von verschiedenen Dienstleistern locken müssen Sie immer skeptisch sein.
Sein Sie sich darüber bewusst, dass diese Portale Ihre Kundendaten sammeln und an bis zu fünf Fotografen weiterverkaufen. Ein unabhängiges Angebot, welches auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist
gibt es dort nicht immer.
Entscheiden Sie auch hier nicht nur nach dem Preis und vergleichen die Anbieter untereinander.
Wenn ich höre: "... ein Freund aus dem Bekanntenkreis wird die Hochzeit fotografieren" , läuten bei mir alle Alarmglocken"
Den Bekannten fotografieren lassen
Den Freund aus dem Bekanntenkreis fotografieren lassen bedeutet entweder, dass Ihnen die Bilder Ihrer Hochzeit nicht so wichtig sind (verlassen Sie
bitte umgehend meine Internetseite und formatieren Ihr Laufwerk C:) oder Sie sparen wollen, weil das Budget sonst zu hoch wird. So oder so, werden Sie mit dem Ergebnis unzufrieden sein und es
bitterlich bereuen.
Den Bekannten nicht fotografieren lassen
Denn wenn Sie Ihren Bekannten, Freund, Bruder, Neffe oder Onkel Ihre Hochzeit fotografieren lassen, sind die Chancen sehr groß, dass folgende
Punkte zutreffen werden:
Den Stress können Sie sich sparen. Lesen Sie weiter, damit Ihr Hochzeitstag auf ewig professionell festgehalten wird und Sie sorgenfrei feiern können.
Sobald Sie einige passende Hochzeitsfotografen gefunden haben, sollten Sie diese kontaktieren und schauen bei wem Ihr Wunschdatum noch frei ist (An beliebten Daten sind gute Hochzeitsfotografen bereits 12 Monate oder länger im Voraus ausgebucht).
Falls Sie das Glück haben und der gewünschte Hochzeitsfotograf für Ihr Datum noch zu haben ist, empfehle ich ein kostenloses Kennenlerngespräch zu vereinbaren. Sofern dies nicht möglich ist, sollte man zumindest skypen oder über Facetime videochatten. Ich finde es sehr wichtig kein Fremder auf der Hochzeit von Fremden zu sein. Außerdem gibt es so viele Fragen zum Ablauf zu klären, damit Sie als Brautpaar zu 100% zufrieden sind.
Vorbereitung für das Kennenlerngespräch
Im Folgenden finden Sie sieben andere Hochzeitsdienstleister, welche ebenfalls für bessere Fotos sorgen können. Jedes Zahnrad greift ineinander und sorgt am Ende des Hochzeitstages für ein großes Gesamtbild. Die Dienstleister sind nach Relevanz sortiert.
Der meiner Meinung nach wichtigste Punkt für wirklich gelungene Hochzeitsbilder. Wenn Sie gute Hochzeitsfotos haben möchten, sprechen Sie unter Ihren Gästen ein Smartphone und DSLR
Fotografie-Verbot aus. Zumindest ein eingeschränktes.
Gerade 2016 ist es nicht nur mir, sondern auch all meinen Brautpaaren aufgefallen, dass Hochzeitsgäste wie auf einer Orgie alle Ihr Teil herausholen und richtig hart und richtig viel shooten. Ich
habe Bilder aufgenommen wo bis zu zehn Hochzeitsgäste in einer Reihe standen und das Brautpaar abfotografieren.
Wofür braucht ein Brautpaar zehn Mal das selbe, rauschende Bild (mit einem Smartphone aufgenommen), wenn sie doch einen Hochzeitsfotografen gebucht haben?
Am Tag nach der Hochzeit bimmelt dann WhatsApp wie verrückt und Braut bekommt dreisekündige Videos von ihren Gästen geschickt, wo Sätze aufgenommen wurden wie: „Warum steht hier ein Bauzaun?“
Das wirklich aller schlimmste ist, dass auf fast jedem Bild während einer Reportage Irgendjemand mit seinem Handy steht und sich als Hobby-Handyfotograf probiert. Meistens ist es auch immer der Selbe Typ.
Diese Beispiele sind leider keine Einzelfälle und haben sich 2016 so sehr gehäuft, dass es nun angesprochen werden muss. Jeder kann mal ein Bild machen, aber es sollte sich in Grenzen halten. Ihre Gäste sollen sich wohl fühlen, entspannen und mit dem Brautpaar feiern. Die Gäste sollen alles wahrnehmen und den Moment mit Ihnen zusammen genießen. Zum fotografieren ist ein Hochzeitsfotograf engagiert. Dieser macht bessere Bilder und kann sich ganz auf die Erstellung von schönen Fotos konzentrieren.
Denken Sie also daran, dass spätestens wenn der Speicher auf den Handys Ihrer Gäste voll ist, werden die unscharfen, rauschenden iPhone Bilder von Ihrer Hochzeit sowie als erstes gelöscht. Also sprechen Sie ein eingeschränktes Fotoverbot für Ihre Gäste aus.
In diesem Kapitel möchte ich Ihnen weder diktieren was Sie an Ihrem Hochzeitstag zutun oder zu lassen haben, noch wann Sie es tun oder auch nicht. Dieses Kapitel soll Ihnen lediglich einen logischen Denkansatz liefern, welcher leicht nachzuvollziehen ist und auf meinen Erfahrungswerten als Hochzeitsfotograf beruht. So können Sie bereits bei der Planung viele kleine Fehler vermeiden, damit Sie an Ihrem Hochzeitstag Stress minimieren und besser Hochzeitsfotos bekommen.
Die Vorbereitung der Braut sowie des Bräutigams sind ein wichtiger Teil jeder Hochzeitsreportage und eines meiner persönlichen Highlights. Man darf so viel Zeit mit der Braut oder dem Bräutigam verbringen, dass man sich schnell vertraut ist und die Bilder echt werden.
2.1.1 Wann sollen wir mit den Vorbereitungen beginnen?
Auf meinen Buchungen beginne ich die Arbeit meistens kurz nachdem die Braut mit dem Schminken und Frisieren begonnen hat. So habe ich genug Zeit um entspannt bereits ein Teil des Morgens zu
werden und auch kleinere, aber dennoch wichtige Dinge wie Schuhe, Brautkleid, Schleier und Schmuck im Detail abzulichten.
Da ich meistens einen zweiten Fotografen dabei habe, ist mein Kollege in der Zwischenzeit beim Bräutigam und fotografiert ihn bei seinen Vorbereitungen.
Für gewöhnlich sind für diesen Abschnitt des Tages um die zwei Stunden vom Brautpaar eingeplant.
Mein besonderer Tipp:
Buchen Sie den zweiten Fotografen und nehmt sich nach der Vorbereitung eine halbe Stunde Zeit für Portraits. Solange die Haare und das Make-up frisch sind, ist das der allerbeste Zeitpunkt für
den Look, den die Visagistin, Friseurin und vor allen Dingen die Braut haben wollte.
2.1.2 Die richtige Friseurin und Visagistin erkennen
Wie im ersten Kapitel bereits beschrieben ist die Wahl des richtigen Hair & Make-up Artist sehr wichtig und trägt maßgeblich zur Haut- und Haarqualität auf den Hochzeitsbildern bei. Dieser
Punkt ist auf jeden Fall die falsche Stelle zum sparen.
Sorgen Sie dafür, dass diese Zeit für Sie wie ein Wellness-Aufenthalt ist. Es sollte genug Champagner bereit stehen und auch die Brautjungfern sollten der Braut Gesellschaft leisten.
Denkt Sie in jedem Fall an einen Probetermin, damit am Hochzeitstag alles wie geplant läuft.
2.1.3 Kleidung der Braut & Brautjungfern / des Bräutigams & Groomsman
Je nachdem wo die Vorbereitungen stattfinden empfehle ich, dass sich alle Beteiligten einheitlich und gemütlich kleiden. Finden die Vorbereitungen in einem Hotel statt, bietet sich idealer weise
an jede Brautjungfer sowie die Braut in einen Bademantel zu hüllen. So können entspannte Bilder der Vorbereitung entstehen.
Finden die Vorbereitungen jedoch beim Dienstleister vor Ort statt, empfehle ich ein Sommerkleid. Bitte sehen Sie davon ab in schlabbriger Jogginghose zu erscheinen. Auch wenn es bequem ist, kann
keine Jogginghose der Welt einer Braut an ihrem Hochzeitstag gerecht werden.
2.1.4 Ort der Vorbereitung
Im Optimalfall finden die Vorbereitungen in einem Hotelzimmer statt. Diese sind zum Großteil farblich harmonisch aufeinander abgestimmt und hergerichtet. Außerdem verfügen Suiten über große
Fenster, sodass der Raum angenehm hell und gut ausgeleuchtet ist.
Falls Sie sich Zuhause vorbereiten wollen, empfehle ich Haushaltsgeräte wie Bügelbretter oder Crosstrainer bestenfalls aus den wichtigen Räumen zu entfernen. Ohne solche Störobjekte im Hintergrund bekommen Sie besser Fotos.
Mein besonderer Tipp:
Weniger ist oft mehr und wenn nichts vom eigentlichen Motiv (Braut und Bräutigam) ablenkt, wandert die Aufmerksamkeit direkt auf die Personen im Bild. Räumen Sie deshalb Störobjekte wie Koffer,
Bügeleisen oder sonstigen Kleinkram vorher in einen anderen Raum oder in Schränke.
2.1.5 Detailbilder
Jetzt ist der richtige Moment um die kleinen Feinheiten abzulichten.
Bei einer Brautvorbereitung von über zwei Stunden Dauer wird man nicht minütlich fotografieren. So hat der Fotograf die Gelegenheit in den paar Minuten Zeit zwischendurch die Details als
sogenannte „Stills“ festzuhalten.
Eventuell ist bereits der Brautstrauß vor Ort, aber in jedem Fall sind das Kleid, die Schuhe sowie die Eheringe in der Nähe. Unter Umständen haben Sie sogar einen persönlichen Gegenstand, welcher
einen großen Emotionalen Wert für Sie darstellt. So etwas wie Manschettenknöpfe oder eine alte Brosche Ihrer Großmutter, die Sie an Ihrem Hochzeitstag tragen werden.
Stellen Sie solche persönlichen Schätze unbedingt bereit, denn diese Emotionalen Werte müssen für die Ewigkeit festgehalten werden.
2.1.6 Liebesbriefe
Darüber haben Sie sicherlich gar nicht nachgedacht. Stellen Sie es sich aber einfach mal vor wie es wäre, wenn Sie einen Liebesbrief verfassen. Ihr Liebster oder Ihre Liebste liesst diesen dann
am Morgen Ihrer Hochzeit. Wäre es nicht ein sehr emotionaler Moment, welcher sicherlich gute Fotos hervorbringt?
In den meisten Fällen findet die erste Begegnung des Brautpaares an diesem Tag vor dem Altar statt. Für gewöhnlich wartet der Bräutigam aufgeregt in der Kirche darauf, dass seine Angetraute, meist in Begleitung ihres Vater, durch die Kirchenpforte schreitet.
Es kann jedoch auch sein, dass dieser Moment der ersten Begegnung bereits vor der Kirche, im Standesamt oder als freie Trauung an einem anderen Ort stattfindet. Nichts desto Trotz ist dieser „First Look“, dieser Moment an dem sich das Brautpaar zum ersten Mal an ihrem Hochzeitstag begegnet, ein besonders ergreifender Augenblick.
Viele Brautpaare sind sich dessen vorher sehr bewusst und möchten eben diesen Augenblick für die Ewigkeit festhalten. Deshalb habe ich folgende Tipps zu diesem Thema für Sie vorbereitet.
2.2.1 Gefühle zulassen
Werden Sie sich darüber bewusst ob Sie vor Ihrer Familie und den Freunden in der Kirche die Fassung behalten möchten, oder Ihren Gefühlen freien Lauf lassen.
Eventuell empfiehlt sich für Sie den First Look bereits im Vorfeld der Trauung in einer etwas intimeren Atmosphäre festzuhalten. Einige Brautpaare können so besser loslassen und die Bilder zeigen
noch stärkere Emotionen. Oft betritt das Brautpaar anschließend gemeinsam die Kirche und bewegen sich Arm in Arm zum Altar.
2.2.2 Location für den First Look
Eine ruhige sowie ablenkungsfreie Atmosphäre ist die geeignete Location für den First Look. Ein helles Hotelzimmer oder ein kleiner Garten vereinen oft Ruhe und Intimität miteinander. So können
Sie ganz auf einander konzentrieren. Außerdem empfehle ich auf ausreichend Schatten zu achten, damit die Lichtverhältnisse stimmen. Ansonsten kann zu hartes Licht in der Mittagssonne ein
eigentlich sehr weiches, emotionales Bild zu dramatisch wirken lassen.
2.2.3 First Look Dauer
Planen Sie für den First Look 15 Minuten ein. Das ist ein guter Richtwert.
Das Brautpaar-Shooting findet später statt und der First Look soll „nur“ Ihre Emotionen beim ersten Wiedersehen in Hochzeitsgewändern festhalten. 15 Minuten Reichen vorerst auch aus um genügend
erste schöne Worte, Blicke und Küsse miteinander auszutauschen.
Denken Sie übrigens daran, dass man als Fotograf nur sehr schwer Braut und Bräutigam gleichzeitig auf einem Bild von vorne festhalten kann. Deswegen empfiehlt es sich einen zweiter Fotograf für den First Look zu buchen.
Was aufgrund der Aufregung oft vergessen wird ist Abstand zu halten. Manchmal kommt es vor, dass das Brautpaar direkt hinter dem Pastor oder den Brautjungfern / Groomsmen hinterherläuft. Das hat
zur Folge, dass eine Ganzkörper-Aufnahme vom Brautpaar gar nicht möglich ist.
Schade, denn das ist ein sehr wichtiger Moment, der auf jeden Fall festgehalten werden kann. Allerdings muss man dafür etwas Abstand halten.
2.3.1 Einzug
Halten Sie 5-6 Meter Abstand zum Pastor und nehmen sich die Zeit die Ihnen gebührt. Schließlich heiraten Sie nur ein Mal und Ihre Lieblingsmenschen sind gekommen um es mitzuerleben. Zelebrieren
Sie es also und nehmen sich Zeit.
2.3.2 Trauung
Haben Sie spaß, lassen los und genießen den Augenblick. Denken Sie jedoch daran nicht in die Kamera zu schauen. Dieser Moment sollte lieber indirekt aufgenommen werden, damit die Fotos echter
sind. Sowieso empfiehlt es sich den Fotografen niemals zu beachten. Ignorieren Sie ihn einfach. Falls er möchte, dass Sie in die Kamera schauen, wird es Ihnen zu verstehen geben.
2.3.3 Ringtausch und Kuss
Bitte, bitte lassen Sie sich Zeit. Manchmal kam es vor, dass das Brautpaar sich etwas weniger als gefühlte 0,5 Sekunden geküsst hat und ich darum bitten musste noch ein Mal den Kuss zu
wiederholen. Das ist nicht Sinn der Sache, aber sicher ist sicher. Lassen Sie sich Zeit und achten Sie darauf, dass gute Sicht auf die Ringe sowie den Kuss herrscht. Dann stehen echten und
gelungenen Bildern nichts mehr im Weg.
2.3.4 Freie Trauung
Achten Sie auf genügend Schatten. Falls keiner da ist, schaffen Sie welchen. Niemand möchte in der Mittagssonne 45 Minuten ungeschützt im Anzug oder im Brautkleid sitzen. Das sehen nicht nur Sie,
sondern auch Ihre Gäste so. Bei aller Liebe, tun Sie sich etwas gutes und spenden Schatten.
Auch hübsch: Kleine Sonnenschirme in Pastellfarben spenden Schatten und sehen besonders gut aus.
Wenn Sie bis hierhin gelesen haben (Danke, dass Sie sich die Zeit dafür nehmen), ist Ihnen sicherlich bereits aufgefallen, dass ein Tag leider nur 27,5 Stunden hat und es ganz schön
schwer werden kann alles unter einen Hut zu bekommen.
Mein Tipp lautet also, das Standesamt von der Kirche zu trennen. Das erspart Ihnen Stress und Sie gewinnen dadurch zusätzliche Zeit.
Oft kommt es auch vor, dass Freunde und Familienmitglieder von weiter weg anreisen und bereits am Abend vor der Hochzeit zusammen gespeist wird. Nicht jeder kennt der Gäste kennt sich zu diesem
Zeitpunkt. Dennoch ist es eine gute Gelegenheit vor der eigentlichen Feier das Eis zu brechen.
So ein Essen könnte beispielsweise am Tag der Standesamtlichen Trauung stattfinden und Sie machen ein Hochzeitswochenende daraus, anstatt nur einen Hochzeitstag. Das Erlebnis wird für Sie dadurch noch schöner und länger andauern.
Ob Familienfotos mit den Eltern, mit Freunden oder einfach allen Gästen zusammen. Gruppenfotos sind ein muss bei jeder Hochzeit. Selbstverständlich kann man hier nicht wirklich etwas
einplanen.
Wichtig ist jedoch, dass man Gruppenfotos erstellt solange alle beisammen sind. Bestenfalls also an der Location oder direkt nach der Kirchlichen Trauung, irgendwo vor der Kirche.
Falls Sie unbedingt viele Fotos mit verschiedenen, kleinen Gruppen haben möchten, empfehle ich auf jeden Fall das Photo-Booth zu mieten. So sparen wir Zeit und extrem lustige Bilder können
entstehen.
Ein besonderes Highlight am Hochzeitstag, auch für mich als Fotografen. Ich liebe Porträts ebenso sehr wie Photojournalistische Hochzeitsreportagen. Deswegen sollten Sie besonders an diesem Punkt für optimale Bedingungen sorgen, damit Ihre Bilder herausragend werden.
2.6.1 Wann das Brautpaar-Shooting am besten stattfinden soll
Das ist Geschmacksache und je nach Hochzeitsplanung individuell anpassbar. Ohne Druck möchte ich ihnen hier raten selbst zu entscheiden. Sie sind sich ja bereits im Klaren darüber was sie haben
möchten. Falls nicht, lesen Sie Kapitel 1 am Anfang dieser Seite.
Möchten Sie Bilder im dunkeln mit Blitz, oder beim Sonnenuntergang? Eventuell viel lieber bei Sonnenschein oder in einer bestimmten Location? Das ist Ihnen überlassen. Wichtig ist nur, dass Sie es mit dem Fotografen absprechen, damit er das Shooting planen kann.
Sollten Sie tatsächlich ein Shooting gegen zwölf Uhr mittags haben wollen, stellen Sie sicher, dass der gewünschte Hochzeitsfotograf über die notwendigen Lichtanlagen, einen Fotoassistenten oder einen zweiten Fotografen verfügt. Ansonsten können Sie mit großer Wahrscheinlichkeit eine weniger gute Bilder erwarten.
2.6.2 Wie viel Zeit Sie für das Brautpaar-Shooting einplanen sollen
Ich hatte zwar schon Shootings die nur 30 Minuten dauerten, dafür war jedoch auch die Bilderausbeute gering. Wäre es nicht schade, wenn Sie nur 3-4 gute Portraitbilder im teuren Brautkleid und
Anzug erhalten? Ich finde schon.
Nehmen Sie sich mindestens 45 Minuten zeit – bestenfalls jedoch 90 Minuten. So bekommen wir Weltklasse Bilder hin.
Falls Sie keine klare Vorstellung von der Location haben, entspannen Sie sich. Ein guter Fotograf weiß sich zum Herrn über Location, Hintergrund und Licht zu machen. In der Regel entstehen meine Bilder bei spontanen Spaziergängen mit dem Brautpaar an der Wunsch-Location. Das ist Ergebnis ist dabei immer sehr gut.
Kommen wir nun in diesem Kapitel zum letzten Tipp für bessere Hochzeitsfotos. Ab diesem Zeitpunkt findet die restliche Feier in den meisten Fällen in der endgültigen Hochzeitslocation statt. Lassen wir den Abend also gut geplant beginnen.
2.7.1 Dekoration
Bestenfalls wird die Dekoration fotografiert sobald der Fotograf an der Location angekommen ist. Es werden noch nicht alle Gäste eingetroffen sein und der Festsaal ist zu dieser Zeit noch frisch
hergerichtet. Wenn möglich sollten die Kerzen brennen und der Fotograf sollte Zugang zum Licht haben. So kann man das Beste aus den Stills herausholen.
2.7.2 Menü / Büffet
Ganz wichtig für bessere Hochzeitsfotos – lassen Sie den Fotografen Gast sein und planen einen Platz am Tisch sowie beim Essen für ihn ein. Hungrige Fotografen produzieren schlechte Bilder. Vor
allem wenn ein Arbeitstag morgens um 08:00 Uhr beginnt und nachts um 01:00 zu endet. Außerdem möchte niemand beim essen fotografiert werden.
2.7.3 Lichttechnik
Passen Sie auf, denn hier kann man viel falsch machen. Achten Sie darauf, dass der DJ oder Lichtjockey keine all zu verrückten oder grellen Farben verwenden. Knallrote Farbe bei einem ersten
Hochzeitstanz sehen nicht nur auf Bildern unschön aus.
2.7.4 Spiele und Überraschungen
Hier ist es wichtig, dass Der- oder Diejenige mit den Überraschungen und Spielen sich mit dem Fotografen in Verbindung setzen. Es darf keine Überraschungen für den Fotografen geben. Falls jemand
eine Reden halten möchte oder es ein Luftballon-Event gibt, sollte der Fotograf darüber ebenfalls informiert werden um rechtzeitig vorbereitet und optimal positioniert zu sein.
2.7.5 Erster Tanz als Brautpaar
So ein fabelhafter Moment. Es wäre schade, wenn es so aussehen würde als wenn Sie da alleine auf der Tanzfläche stehen und nur eine nackte Wand im Hintergrund hätten.
Integrieren Sie also Ihre Gäste und lassen Sie sie ein Teil davon sein. Eine Möglichkeit wäre es, dass die Gäste einen Kreis um Sie herum bilden. Eventuell besteht auch die Möglichkeit den Tanz
von oben fotografieren zu können? Konfetti oder Glitter wäre auch nicht verkehrt.
Es gibt viele Möglichkeiten diesen Moment besonders schön festzuhalten, doch bitte nicht einfach nur vor einer nackten Wand.
2.7.6 Die Hochzeitstorte
Die Hochzeitstorte wird meistens gegen 24:00 Uhr serviert. Dann, wenn bereits alle Gäste vom Büffet satt sind.
Es ist eine Überlegung wert die Hochzeitstorte auch als „Kaffee und Kuchen“ beim Sektempfang zu servieren.
Was wirklich wichtig ist, sind die Lichtverhältnisse.
Wird das Licht gedämpft?
Von wo kommt die Torte reingefahren?
Steht sie bereits irgendwo und man pilgert dorthin?
Sprechen Sie alle Programmpunkte mit dem Fotografen ab und es gibt keine Überraschungen.
2.7.7 Wie lange sollen wir einen Hochzeitsfotograf buchen?
Das müssen ganz alleine Sie selbst entscheiden. Leider ist das auch oft eine Budgetfrage und gute Hochzeitsfotografen kosten Geld. Falls es kein Anfänger oder Hobbyfotograf ist, müssen Sie in die
Tasche greifen um gute Fotos erwarten zu können.
Wie lange Sie einen Fotografen buchen ist letztlich Ihre Entscheidung. Ich empfehle selbstverständlich eine Reportage von Anfang (Vorbereitung) bis zum Ende (ca. 01:00 Uhr nachts). Besonders weil
sich gute Hochzeitsfotografen keinen Samstag in der Saison für 4 Stunden blocken können/wollen/werden.
Realistisch ist für gute Hochzeitsfotografen jedoch eine Buchung ab 8 Stunden. So haben Sie die wichtigsten Momente für die Ewigkeit festgehalten und müssen nur wenig Abstriche machen. Eventuell
sind Ihnen Hochzeitsfotos auch gar nicht so wichtig.
Ich hoffe dieser Leitfaden konnte Ihnen eine Einsicht darüber geben wie Umfangreich so eine Planung für das Brautpaar sowie den Hochzeitsfotografen ist. Ich würde mich freuen, wenn Sie neue Erkenntnisse sammeln konnten und im Anschluss bessere Hochzeitsbilder bekommen. Egal ob von mir, oder einem meiner Marktbegleiter. Jedes Brautpaar hat das Recht Ihre Hochzeit für die Ewigkeit festhalten zu lassen.
Falls Ihnen Punkte einfallen, welche ich ergänzend nachtragen kann, schreiben Sie mir gerne eine E-Mail mit Anregungen. Weiterhin wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie diesen Artikel teilen oder im Internet verlinken. Eventuell gibt es jemanden in Ihrem Freundeskreis der froh darüber ist, diesen Artikel zu lesen.